Kurzfassung

Das kleinste Radioteleskop der Welt

Silke Kremer, Gerd Nolden, Mario Simons

zur Arbeit

Ziel unserer Arbeit ist es, eine radioastronomische Empfangsanlage zu entwickeln, die für alle Schulen erschwinglich ist und ohne größeres Fachwissen betrieben werden kann. Auf Grund der großen Fortschritte, die bei handelsüblichen Satellitenempfängern erzielt worden sind, entschlossen wir uns, mit preiswerten Parabol- und Offsetreflektoren und rauscharmen LNCs den Versuch zu wagen, Radiostrahlung aus dem Weltraum nachzuweisen. Die Verwendung eines Receivers als Verstärker kam nicht in Frage, da wir die Energie der ganzen Bandbreite des LNCs brauchten, um unser Ziel zu erreichen. Aus diesem Grund bauten wir aus hochwertigen Bauteilen einen rauscharmen Verstärker, der uns gute Verstärkungen, selbst bei einem Verstärkungsfaktor von 100.000, ermöglichte. Mit einem 1,5m Parabolreflektor konnten wir so eine untere Nachweisgrenze von 1.000 Jansky (Cassiopeia A 1.084 Jy) erreichen. Das Herzstück unserer Arbeit bildet jedoch ein 35 cm Offsetreflektor, den wir mit einer einfachen Fernrohrnachführung der Sonne nachführen konnten. Außer zur Sonnenbeobachtung, eignete sich dieses kleine Radioteleskop (f = 12 GHz) auch noch zur Radarmeteorologie. Wir glauben, daß wir mit unserer Arbeit allen Schulen die Möglichkeit eröffnet haben, sich auf das Abenteuer Radioastronomie einzulassen.

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