Daniel Merget, Florian Merget, Sebastian Osterspey
Ziel unserer Schüler-experimentieren-Arbeit ist es, Wege aufzuzeigen, wie man im Sommer die Energie der Sonne nutzen kann, um umweltweltfreundlich und preiswert ein angenehm kühles Raumklima zu erzeugen.
Unsere erste Idee, eine handelsübliche Klimaanlage mit Solarzellen zu betreiben, verwarfen wir sehr schnell aufgrund der sehr hohen Kosten und der unzureichenden Beleuchtungsverhältnisse in unseren Breiten.
Bei unserer zweiten Idee wollten wir die Verdunstungskälte von Wasser nutzen. Es gelang uns mit Hilfe der umweltfreundlichen Zeolith-Methode, ohne den Einsatz von elektrischem Strom, Wasser so stark abzukühlen, dass es zu Eis gefror. Die Zeolith-Methode eignet sich somit besonders gut für sonnenreiche Länder in der Dritten Welt, in denen das Stromnetz noch unzureichend ausgebaut ist. In Europa ist die Sonneneinstrahlung allerdings nicht stark genug, um den Zeolith wirtschaftlich und umweltfreundlich wieder zu trocknen. So mussten wir auch diese Idee verwerfen.
Erfolgreich waren wir mit unserer MMO-Methode (Merget-Merget-Osterspey-Methode), bei der wir die Erdkühle und die Sonnenenergie kombinierten. Mittels Rechnung konnten wir zeigen, dass durch diese Kombination auch bei uns eine umwelterträgliche Hauskühlung machbar ist. Weiterhin ist die von uns entwickelte MMO-Methode auch preisgünstig in Altbauten einsetzbar, da sie die vorhandene Heizanlage unter Verwendung von Kältewannen zu Kühlzwecken nutzt. Am elegantesten lässt sie sich jedoch in Neubauten einsetzen. Hier kann man mittels einer Wärmepumpe im Winter die Fußbodenheizung betreiben und im Sommer - solarbetriebenen - die großflächige, optisch ansprechende, weiße Deckenkühlfläche.
Wir hoffen, mit unserer Arbeit Wege aufgezeigt zu haben, wie man Umweltschutz und ein angenehmes Leben sinnvoll miteinander verbinden kann.