Kurzfassung

Stick-Computer

Sebastian Klick, Jochen Dierichsweiler

zur Arbeit

Welcher Lehrer kennt es nicht? Der Einsatz von modernen Medien im Unterricht ist immer mit einem gewissen Kosten- und Zeitaufwand verbunden. Das Hauptproblem ist allerdings, dass Schulen oft kein Geld für die sehr kostenaufwändige Wartung und Instandhaltung der Computer aufbringen können. Somit sieht es an Schulen heute meist so aus, dass Lehrer - mehr schlecht als recht - sich mit den Wartungsproblemen, die im Schulalltag entstehen, herumschlagen müssen. Hinzu kommt, dass Schüler häufig dazu neigen, mit den Computern nicht "ordnungsgemäß" umgehen. Wir haben bei uns in der Schule vor kurzem erst für die Schülerrechner Windows XP Lizenzen gekauft. Dabei haben wir uns gefragt, wieso die Schule, die sowieso kein Geld hat, viel Geld bezahlt, um Windows XP auf den Rechnern installieren zu können. Warum stellt man nicht das komplette System in der Schule auf Linux und andere freie Software um? Diese eröffnen die gleichen und noch viel mehr Möglichkeiten als ein kostenpflichtiges Windows System.

Wir sind der Meinung, dass man diese Umstände beim heutigen Stand der Technik eigentlich nicht einfach so hinnehmen kann. So kam uns die Idee, einen völlig wartungsfreien Computer mit freier Software zu bauen, den Stickcomputer. Dieser Stickcomputer besteht im Wesentlichen nur aus einem Mainboard, einem Netzteil, USB Ports, LAN und Soundanschlüssen. Das Besondere daran ist, dass der Stickcomputer keinerlei bewegliche Teile außer dem CPU-Kühler enthält. Somit ist er zum einen vollkommen wartungsfrei und zum anderen gegen schwere Erschütterungen extrem gut geschützt. Die Idee ist, dass jeder Schüler einen USB-Stick hat und seine Daten vollständig auf dem Stick gespeichert hat. Natürlich benutzt er dafür nicht irgendeine Software. Nein, das Geheimnis liegt in der Open Source Software. Wir benutzten also für unseren Stickcomputer Linux und Co. Dadurch spart die Schule sich viel Geld für teure Software.

Im Laufe unserer Arbeit haben wir verschiedene Linuxversionen ausprobiert. Dabei haben wir uns besonders auf die vorhandene Software konzentriert. Zunächst war gedacht, dass jeder Schüler eine Linux-Live-CD und einen USB-Stick dabei hat. Somit kann er also das Betriebssystem von CD starten und seine Daten auf dem Stick speichern. Später haben wir unseren Computer optimiert und haben es nach einer langen Serie von Problemen tatsächlich geschafft, einen Computer zu bauen, der lediglich vom USB-Stick bootet. Kaum zu glauben, aber das komplette Betriebsystem inklusive aller Programme und Daten des Schülers befinden sich auf dem USB-Stick.

Dann bauten wir noch den unverwüstlichen Koffercomputer, der allen Herausforderungen des Schulalltags gewachsen ist.

Doch bis dahin war es ein langer und steiniger Weg, wie man im Laufe der Arbeit sehen wird…

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