Syliva Kleefisch, Martina Mayer, Hanna Mertens
Das Umweltproblem, das im Moment die gesamte Welt beschäftigt ist die Klimaerwärmung. Vor allem auf die Tierwelt hat die globale Erwärmung massive Auswirkungen, als Beispiel sei hier der Eisbär genannt. Eisbären leben auf Packeis-Schollen und die Ausdehnung dieser geht stark zurück. In den letzen 20 Jahren hat sich die Ausdehnung um 6% verringert. Das liegt daran, dass die Temperatur in den letzen 100 Jahren um ca. 5 °C gestiegen ist. Wenn man nun bedenkt, dass sich dieser Prozess noch beschleunigen wird, kann man sich denken, was das für gravierende Folgen nach sich ziehen würde. Schätzungen zu Folge wird der Eisbär in schon 30 Jahren in der Natur nicht mehr vorkommen!
Doch wie reagiert die Gesellschaft darauf? Selbst die großen, so genannten modernen Staaten wehren sich dagegen, notwendige Umweltgesetze oder Klimamaßnahmen einzuhalten, da dies ja gegebenenfalls einen Nachteil für die Wirtschaft mit sich ziehen könnte. Die Menschheit reagiert nicht auf Katastrophenalarm, ist nicht mehr schockiert, wenn sie hört, dass bei gleich bleibendem Verhalten in Afrika die Dürre tausenden Manschen das Leben kosten und andererseits der steigende Meeresspiegel Teile der Welt komplett überschwemmen wird. Wie viele Menschen haben wirklich schon ihr Verhalten geändert, also vielleicht ihr Auto abgeschafft und fahren zum Urlaub nur noch in die Umgebung? Welche Firmen verzichten auf ein Meeting mal eben von Hamburg nach Rom oder sogar New York?
Man entwickelt vielleicht komplizierte Techniken, um Schadstoffausstöße zu verringern. Doch das alles dauert viel zu lange, während neue Kraftstofffilter in aufwendigen Tests entwickelt werden, schmelzen unwiderrufbar auf der ganzen Welt Gletscher. Die Langzeitschäden, die so während kürzester Zeit auftreten, müssen auch gestoppt werden und dazu ist ein schnelles Handeln nötig, das dazu noch möglichst effektiv sein muss.
Also haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, etwas zu produzieren, dass umfassend den Schadstoffausstoß vermindert und der Umwelt zu Gute kommt. Wir wollen nicht mehr zuschauen, wie unsere Umwelt zerstört wird und Millionen Menschen einfach abwarten, ohne zu handeln. Wir wollen nicht stumpf werden für Fakten, nicht denken, dass wir sowieso nichts erreichen können, wir wollen nicht Teil einer Gesellschaft sein, die nichts mehr schockieren kann.
Wir haben uns überlegt, dass auch die Natur dazu eine Antwort geben könnte, also haben wir uns mit der Bionik beschäftigt.
Die Bionik bestimmt immer stärker die Entwicklung moderner Technologien. So werden Flugzeugtragflächen dem Vorbild der Natur nachempfunden, der Lotus-Effekt ist in aller Munde, Pflaster werden nicht mehr mit Klebstoffen, sondern einer Oberfläche produziert, die die Hafteigenschaften der Gekkofüße besitzt.
Spätestens seit der letzten Olympiade ist jedem bewusst, zu welchen Höchstleistungen uns die Bionik befähigen kann. Mit Haihaut ähnlichen Schwimmanzügen wurden fast sämtliche Weltrekorde gebrochen.
Doch geht es hierbei nicht nur um Schnelligkeit, vielmehr besteht ein Nutzen auch darin, einen Beitrag zum sorgfältigeren Umgang mit Energien möglich zu machen. In einer Welt, in der Energieressourcen immer knapper werden und die Umwelt durch Schadstoffe immer stärker belastet wird, sind Methoden, um Energie zu sparen und somit den Schadstoffausstoß zu verringern sehr wichtig. Jede noch so kleine Veränderung kann, wenn sie vielseitig einsetzbar ist eine große Wirkung haben. Und genau das ist unser Ziel!
So kann auch durch die Benutzung von Haihaut ähnlichen Oberflächen, wenn sie zum Beispiel an Flugzeugen oder Schiffen angebracht werden Energie gespart werden, da weniger Energie benötigt wird, um die gleiche Geschwindigkeit aufzubringen beziehungsweise die gleiche Strecke zurück zu legen.
Also wird auch die Schadstoffbelastung verringert, weil weniger Treibstoff benötigt wird. Wir haben uns in unserer Arbeit damit beschäftigt, wie wir ein Produkt erstellen können, dass die Reibung verringert und vielfältig einsetzbar ist, so dass auf schnellem Wege dem Umweltproblem entgegen gewirkt werden kann.