Kurzfassung

Gefäßerkrankungen leicht erkannt

Luca Mennen, Matthias Zalfen

zur Arbeit

Nach zahlreichen Versuchen ist es uns gelungen mit wenig Geld ein sehr teures Gerät, einen sogenannten „VeinViewer“, nachzubauen, mit dem man die Venen unter der Haut mit infrarotem Licht (IR) erkennen und wieder live auf die Haut projizieren kann. So kann man Gefäßerkrankungen frühzeitig diagnostizieren und diese rechtzeitig behandeln. Der Nachbau stellte uns jedoch vor große Probleme, da der Hersteller den Bauplan natürlich nicht veröffentlicht hat.

Mittels einer preiswerten WebCam, eines Notebooks, einem IR-Leuchtdiodenring, einem IR-Filter und zwei Polarisationsfilter gelang es uns aber dann doch die Venen unter der Haut sichtbar zu machen. Dazu musste allerdings der IR-Sperrfilter in der Kamera ausgebaut werden. Kamera und Beamer wurden rechtwinklig zueinander angeordnet und die IR-Strahlung über einen halbdurchlässigen Spiegel vom Beamerlicht getrennt. Dies funktionierte im Prinzip, aber die Projektion dieser Bilder mit dem Beamer direkt auf die Haut fanden wir jedoch noch nicht wirklich überzeugend.

So änderten wir unseren Versuchsaufbau grundlegend. Wir verzichteten auf den halbdurchlässigen Spiegel und die Polarisation-filter und stellten die Kamera direkt neben das Objektiv des Beamers. Weiterhin tauschten wir unsere Webcam gegen eine Schwarz-Weiß-USB-Kamera aus, die im nahen IR-Bereich noch empfindlicher war als unsere erste Kamera. Vor die Kamera setzten wir einen IR-Filter und vor das Beamerobjektiv einen Grünfilter. Dadurch verhinderten wir, dass die Kamera das Bild des Beamers sieht. Durch die richtige Einstellung der Bildbearbeitungssoftware gelang uns so eine überzeugende Liveprojektion der Venen direkt auf die Haut.

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