Kurzfassung

Kosmische Maser – ein komplexes astrophysikalisches Phänomen

Florian Büttner, Daniel Reschetow

zur Arbeit

Im Jahre 1953 entwickelte Charles H. Townes den ersten Ammoniak-Maser im Labor. Aufgrund des komplizierten Aufbaus war es umso erstaunlicher, dass man Mitte der 60er Jahre auch natürliche Maserstrahlung im Kosmos beobachtete. Diese Entdeckung stellte eine Revolution in der Astronomie dar, da die Maserquellen sowohl den Nachweis der Existenz organischer Moleküle ermöglichten, als auch genauste innergalaktische Bewegungsbeobachtungen erlaubten. Bis heute gibt es jedoch kein überzeugendes Modell dieser kosmischen Maser, welches das Auftreten der Strahlung perfekt erklären könnte.

Im Rahmen unseres „Jugend forscht“-Projekts haben wir am Astropeiler Stockert mit dem dortigen 25m- und 10m-Spiegel Maser-Messungen durchgeführt. Dabei betrachteten wir schwerpunktmäßig die natürliche Maserstrahlung des Hydroxyl-Radikals. Anhand zahlreicher Überlegungen auf der Grundlage unserer Messungen konnten wir ein eigenes Modell für den Entstehungsmechanismus dieser Maserstrahlung erarbeiten und dieses dem Literaturmodell gegenüberstellen.

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