Kurzfassung

Astrophysikalische Beobachtungen mit einem selbstgebauten Radiointerferometer

Evgeny Ulanov, Noah Schneiders

zur Arbeit

Schüler unserer Schule haben im letzten Jahr versucht, ein Radiointerferometer mit zwei Satellitenschüsseln zu bauen um eine besonders hohe Auflösung zu erreichen. Es ist ihnen jedoch nicht gelungen entsprechende Interferenzen aufzuzeichnen, da die Oszillatoren in den beiden LNBs (Rauscharmer Signalumsetzer) nicht synchron waren.

In unserer Arbeit haben wir die beiden Oszillatoren durch einen einzelnen ersetzt. Wir haben unseren Lösungsansatz erst bei einem kleineren Modellinterferometer ausprobiert, um eventuelle Fehler in einem kleineren Versuch zu entdecken und auszumerzen. Damit haben wir erfolgreich eine Sonnenmessung durchgeführt. Folgend haben wir die dann bereits erfolgreiche Technik auf ein größeres, vollfunktionsfähiges Radiointerferometer bestehend aus zwei 1,25 m-Spiegeln und einer Basislänge von 10 m angewandt. Mit diesem haben wir bereits eine Reihe von Messungen durchgeführt, darunter an Radioquellen wie Sonne, Mond und Orion A.

Um auch bei sehr schwachen Quellen eine Ortsbestimmung durchführen zu können, haben wir die Phasenverschiebung zwischen den beiden ankommenden Signalen aufgezeichnet und mit Hilfe einer Fourieranalyse, Objekte nachgewiesen, bei denen die Signale zu schwach waren um in einem Diagramm ein Interferenzmuster zu erzeugen.

Unser Interferometer kann nach dem Wettbewerb Amateuren und interessierten Physikkursen zur Verfügung stehen, da es auf eine lange Betriebsdauer angelegt ist.

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