Gwendolin Münch, Jennifer Eiring, Aileen Jahr
Jeder Haushalt verursacht Abfall, doch in diesem und insbesondere im Bioabfall schlummert großes, bislang nur selten genutztes Potential; denn anstatt diesen abholen zu lassen und dafür auch noch Geld zu bezahlen, nutzt man ihn selbst um seinen Haushalt mit Methangas, beispielsweise für den Herd, zu versorgen. In unserem Projekt geht es darum so günstig und simpel, doch gleichzeitig so effektiv wie möglich eine Biogasanlage zu entwerfen, die sich jeder Haushalt leisten und nutzen kann. Wir wollen die Ausbeute an Methangas bis ans Maximum erhöhen und auch beschleunigen. Dazu verwenden wir neben Möglichkeiten zur Erwärmung der Biomasse auch spezielle Pilzstämme, welche den Abbauprozess beschleunigen, ebenso wie auch ein Rührsystem. Die übrige Biomasse, kann nach dem Methangasgewinn getrocknet und hervoragend als Dünger für den Garten verwendet werden. So ist die Effektivität hoch und der anfängliche Geldaufwand sehr gering. Die nötigen Ressourcen um die Anlage zu betreiben, sind alltägliche Bioabfälle, Grünschnitt, Kot, bevorzugt von Pflanzenfressern, Kompost und andere organische Abfälle. Dies alles zu erreichen bedarf weder großem handwerklichen Geschick, noch einer prall gefüllten Geldbörse. Für die wohl günstigste und simpelste Methode bedarf es lediglich einiger Gefäße, Schläuche und selbstverständlich Bioabfall, doch wer lieber eine größere Menge eines reineren Produktes erhalten möchte, muss nur unwesentlich mehr investieren als bei dem Standardmodell, jedoch bleibt die Funktionsweise identisch: Der Bioabfall wird unter Luftausschluss in einem Eimer o.ä. vergärt, wodurch Faulgas entsteht. Dieses kann durch weitere Schritte, mithilfe von einem Wasserbad, Stahlwolle und einem Kompressor, gereinigt, aufbereitet und als reineres Methangas abgefüllt werden. Hierfür werden der Biomasse bestimmte Pilzstämme zugesetzt, welche die Zersetzung von Zellulose erheblich beschleunigen und die Ausbeute erhöhen, was ebenfalls durch die Verwendung einer Heizquelle begünstigt wird und durch zusätzliche Bewegung, welche durch ein Rührstab mit angebautem Motor hervorgerufen wird, findet die Reaktion sogar noch schneller und gleichmäßiger statt. Das Gas wird anschließend durch Schläuche in einen Wassertank und durch Stahlwolle geleitet um letztlich mithilfe eines Kompressors in eine Gasflasche gefüllt zu werden. Die Funktion der einzelnen Teilschritte lief beinahe problemlos und wie erwartet ab, jedoch hatten wir geringfügige zeitliche Schwierigkeiten, da wir unsere Konstruktion recht häufig umdenken mussten, welche uns das Zusammenfügen der Einzelteile zu einem Ganzen versagten. Dies ist der erste wichtige Schritt zur Fortsetzung des Projekts, ebenso wäre die Verwendung eines Drucksensors, welcher bei einem bestimmten Druck automatisch den Kompressor anschaltet um einen Überdruck auf dem gesamten System zu vermeiden, sicher von Vorteil. Diese Schritte auszuführen wird sicher noch etwas Zeit beanspruchen, weshalb wir diese hier nur hypothetisch darlegen können, jedoch wird es bis zum festgelegtem Termin der Präsentation fertig und einsatzbereit sein.