Sarah Prygotzki, Dorothee Schlich
Ausgehend von der weitverbreiteten Meinung, daß das seelische Wohlbefinden den Sitz und die Frisierbarkeit des Kopfhaares beeinflußt, stellten wir uns die Frage: "Wie beeinflußt das psychische Wohlbefinden den Sitz der Haare?"
Wir führten zuerst eine statistische Untersuchung durch, die zu
folgenden Ergebnissen führte:
Ergebnis 1: Schlechte Laune führt zu krausen Haaren.
Ergebnis 2: Krankheit führt zu strähnigen und platten Haaren.
Ergebnis 3: Schlechter Schlaf führt zu strähnigen und schlecht
kämmbaren Haaren.
Ergebnis 4: Unwohlsein führt zu elektrisierten Haaren.
Da wir nicht an mystische Kräfte glauben, stellten wir folgende Thesen auf, deren Gültigkeit wir dann experimentell bewiesen:
These zu Ergebnis 1: Haare werden kraus, wenn die Luftfeuchtigkeit steigt und sie feucht werden. Nebeliges, feuchtes Wetter drückt aber die Laune.
These zu Ergebnis 2 u. 3: Da man bei schlechtem Schlaf infolge von Angstzuständen, Nervosität, viel schwitzt und sich hin und her wälzt, werden die Haare angefeuchtet und trocknen wieder in ungewohnter Lage. Dadurch sind sie am anderen Morgen schlecht frisierbar. Der Zustand ist bei Krankheit derselbe, man hat nur wenig Motivation, etwas an seinen Haaren zu ändern, sie hängen platt herunter.
These zu Ergebnis 4: Wir führen diese Erscheinung auf trockene Luft zurück, die die Schleimhäute reizt und Haar und Kopfhaut austrocknet.
Unsere oben gestellte Frage: "Wie beeinflußt das psychische Wohlbefinden den Sitz der Haare?" können wir nun differenziert beantworten:
1. Bei Nebelwetter ist ganz alleine die Luftfeuchtigkeit für das krause Haar verantwortlich und nicht die schlechte Laune.
2. Trockene Luft ist alleine für statisch aufgeladene Haare verantwortlich.
3. Jedoch Krankheit und Schlafstörungen sind sehr wohl für das schlecht liegende Haar verantwortlich. Für das schlecht sitzende Haar können aber keine "seelischen Kräfte" verantwortlich gemacht werden.